Jugendhilfeplanung ist ein wichtiges strategisches Instrument zur qualitativen und quantitativen Planung in der Kinder- und Jugendhilfe. Durch die Steuerung wird angestrebt, allen jungen Menschen und ihren Familien im Land gleichwertige Lebensbedingungen an den Orten ihres Aufwachsens zu ermöglichen.
2025/2026 wird die Jugendhilfeplanung auf Landesebene den Fokus auf den Themenbereich
„Überörtliche Einrichtungen oder Dienste zur Unterstützung der örtlichen Ebene bei der Akquise und Begleitung von Pflegeeltern sowie bei der Sicherstellung von Fortbildungsangeboten in diesem Bereich, einschließlich der Qualitätskriterien für eine bedarfsgerechte Ausgestaltung der überörtlichen Einrichtungen und Dienste“ legen.
Im Mittelpunkt dieser Planung stehen in erster Linie die Aufgaben des Landes im entsprechenden Bereich.
Pflegekinder sind Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können und in einer Pflegefamilie untergebracht werden.
In Sachsen-Anhalt übersteigt der Bedarf an Pflegeeltern deutlich die Bereitschaft von Menschen ein Pflegekind aufzunehmen.
Dieses ist auch der Tatsache geschuldet, dass der Unterstützungsbedarf der Pflegekinder immer komplexer wird und die Herausforderungen für die Pflegeeltern stetig ansteigen.
Es wurde ein deutlicher Unterstützungsbedarf bei der Akquise und Begleitung der Pflegeeltern und im Bereich der Fortbildungen sowohl für Pflegeeltern, als auch bei den Mitarbeitenden der Jugendämter signalisiert, der die Möglichkeiten der örtlichen Ebene übersteigt.
Mit der Auftaktveranstaltung möchten wir über die geplanten Schritte und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit informieren und eine frühzeitige Beteiligung ermöglichen. Unser Ziel ist es darüber hinaus, in eine erste inhaltliche Debatte einzutreten.