Pädagogische Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe werden im Arbeitsalltag mit unterschiedlichen Formen von menschenverachtenden Einstellungen und Äußerungen konfrontiert. Sei es der rassistische Spruch auf dem Pausenhof, ein aufreibendes Elterngespräch über Verschwörungserzählungen oder ein Kind, das ein T-Shirt mit der Aufschrift „kleiner Germane“ trägt. Diese und andere Beispiele werfen die Frage auf, welchen Einfluss solche Haltungen oder die Eingebundenheit in die rechtsextreme Szene auf Kinder haben und wie darauf professionell eingegangen werden kann.
Im Rahmen der Fortbildung soll es daher einerseits um die Erziehungs- und Sozialisationsbedingungen von rechten und völkischen Familien gehen. Andererseits soll der Umgang mit rechtsextremen Einstellungen im beruflichen Kontext in den Fokus genommen werden, um die Handlungskompetenz und Haltung der Fachkräfte zu stärken. Im kollegialen Austausch werden anhand von Fallbeispielen – gerne aus der Praxis der Teilnehmenden - die eigenen Möglichkeiten und Grenzen der Arbeit reflektiert, diskutiert und bearbeitet.