Das Internet ist im Leben der meisten Jugendlichen fest verankert - ein Dasein ohne Smartphone ist für viele undenkbar. Dabei finden Selbstdarstellung und Orientierung vermehrt in sozialen Netzwerken statt. Mit großer Faszination nutzen junge Menschen diese Plattformen zur eigenen Identitätsbildung, tauschen sich aus, orientieren sich und finden kreative Darstellungsformen.
Benachteiligte Gruppen werden dabei aber auch nicht selten Opfer von Stereotypen, Diskriminierung, Gewaltfantasien und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und nicht nur in der Fremdwahrnehmung, sondern auch in der Reproduktion erlernter stereotyper Geschlechterrollen, ist die Selbstdarstellung junger Menschen häufig stark vorgeprägt, von potenziellen Erwartungen beeinflusst. „Likes“ beeinflussen dabei zunehmend das Selbstwertgefühl. Um junge Menschen zu unterstützen, ihre Selbstdarstellung im Netz bewusst zu hinterfragen, mit Blick auf Autonomie und Selbstbestimmung zu überprüfen und auf Rollenklischees und diskriminierendes Verhalten zu reagieren, brauchen Fachkräfte das notwendige (technische) Know-How und Hintergrundwissen.