Egal ob Nachhilfeprogramme, Umweltprojekte, Konzerte, auf Instagram oder im Sport – nahezu überall gibt es rechtsextreme Identitäts- und Freizeitangebote, die explizit an junge Menschen adressiert sind. Rechtsextreme Orientierungen bei Jugendlichen zu erkennen, diese einzuordnen und adäquat damit umgehen zu können, stellen nach wie vor große Herausforderungen für die Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit dar. Jugend(sozial)arbeit ist dazu aufgerufen, menschenverachtenden sowie offen Demokratie ablehnenden Äußerungen pädagogisch und präventiv zu begegnen. In diesem Zusammenhang hat Jugendkulturarbeit das Potential über kreative Zugänge demokratisches und menschenrechtsorientiertes Handeln von Jugendlichen zu fördern.
Diese Fortbildung richtet zum einen den Fokus auf extrem rechte Identitäts- und Freizeitangebote und geht der Frage nach, was die rechtsextreme Szene für Jugendliche attraktiv macht. Hierbei werden jugendkulturelle Beispiele aus unterschiedlichen Lebenswelten in den Blick genommen.
Zum anderen erhalten die Teilnehmenden Einblicke in künstlerische und kreative Jugendkulturangebote und sollen hierdurch ermutigt werden, solche Ansätze als Mittel der Demokratieförderung und Menschenrechtsbildung in der eigenen Praxis einzusetzen.