Egal ob bei Konzerten, auf Social-Media-Plattformen oder im Gaming – nahezu überall gibt es rechtsextreme Identitäts- und Freizeitangebote, die explizit an junge Menschen adressiert sind. Jugendliche kommen in Kontakt mit extrem-rechten Haltungen, Fake News und Hassrede, gleich ob in der „Offline-Welt“ durch Freizeitaktivitäten, über Bekannte oder online durch rechte politische Einflussnahme auf jugendaffinen sozialen Medien.
Rechtsextreme Orientierungen bei Jugendlichen zu erkennen, diese einzuordnen und adäquat damit umgehen zu können, stellen nach wie vor große Herausforderungen für Fachkräfte der Jugend(sozial)arbeit und der Pädagogik dar. Gleichzeitig sind Fachkräfte dazu aufgerufen, menschenverachtenden sowie offen demokratie-ablehnenden Äußerungen pädagogisch und präventiv zu begegnen. Diese Fortbildung unterstützt Fachkräfte darin Handlungssicherheit im Umgang mit (extrem) rechten jugendkulturellen Lebenswelten herzustellen. Im Fokus stehen dabei einerseits analoge rechte Identitäts- und Freizeitangebote und die Frage, was die rechtsextreme Szene für Jugendliche attraktiv macht. Hierbei widmen wir uns ebenso den "dunklen Seiten" virtueller Räume, wo Jugendliche mit Hass, Hetze und menschenverachtenden Narrativen in Berührung kommen und stellen uns der Frage, welche Möglichkeiten es gibt, dagegen vorzugehen.