Abschieds- und Trauerprozesse stellen besonders in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen, aber auch für Mitarbeiter*innen in der Kinder- und Jugendhilfe ein präsentes und schwieriges Thema dar. Die Mitarbeiter*innen erhalten oft unzureichende Unterstützung, den Tod eines Kindes oder eines Jugendlichen, zu dem eine pädagogische Beziehung aufgebaut wurde, zu verarbeiten. Der Tod stellt noch immer ein Tabuthema in unserer Gesellschaft dar, was einen Umgang mit ihm deutlich erschwert. Die Verbalisierung des Todes und der mit ihm verbundenen Gefühle ist eine Grundlage des Umgangs und der Bewältigung und muss auch in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe befördert werden. Unbearbeitete Trauerprozesse können schwerwiegende Folgen für einzelne Mitarbeiter*innen, aber auch für die Einrichtung als System nach sich ziehen.
Zudem sehen sich die Mitarbeiter*innen auch mit abschiednehmenden oder trauernden Eltern konfrontiert, die Halt suchen und einer Unterstützung bedürfen. Gerade innerhalb länger währender Abschiedsprozesse sind die Mitarbeiter*innen großen Belastungen ausgesetzt.
Bewältigung von eigener Trauerprozesse im Arbeitskontext. Im Mittelpunkt des Seminares steht der Erwerb von Fachwissen und die Reflexion eigener Trauergefühle, um kompetent und resilient mit anderen Menschen zu kommunizieren.